Bereitschaften im Notfall
Eine Massenkarambolage auf der Autobahn, eine Überschwemmung oder ein Schwächeanfall auf einem Rockkonzert - Menschen in Not können sich auf die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verlassen.
Die 160.000 ehrenamtlichen Helfer der Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes sind auf alle Arten von Notfälle und Einsätze vorbereitet. Sie tragen ihren Teil zum reibungslosen Ablauf der geschlossenen DRK-Hilfekette aus Beratung, Vorsorge, Rettung, Betreuung, Pflege und Nachsorge für die Menschen in Deutschland bei.
Spezialisten für kleine und große Notfälle
Die Bereitschaften des DRK kommen verstärkt in den folgenden Bereichen zum Einsatz:
Die Aufgaben des Sanitätsdienst (SanDi oder SanD) ist die Versorgung von Verletzten und Erkrankten bei einem Massenanfall von Verletzten bzw. Großschadenslagen oder Katastrophen. Dies umfasst vor allem die Schaffung von erforderlicher Infrastruktur durch den Aufbau von Behandlungsplätzen und Einrichtung von Rettungsmittelhalteplätzen. Abseits von Großschadens- und Katastrophenlagen kommt der Sanitätsdienst als Sanitätswachdienst bei Großveranstaltungen zum Einsatz, um zur schnellen Versorgung und Entlastung der Rettungsdienste im Rahmen der Veranstaltung auftretende Verletzungen u. ä. zu versorgen.
Dem Sanitätsdienst sind im DRK auch die DRK Rettungshundestaffeln zugehörig.
Die Aufgaben des Betreuungsdienstes (BtD) bestehen in der Versorgung und der Unterbringung von Betroffenen sowie der psychosozialen Unterstützung von Betroffenen und Einsatzkräften (PSNV=Psychosoziale Notfallversorgung). Die Küchenteileinheit bzw. der Verpflegungstrupp benutzt entweder einen eigenen Feldkochherd („Gulaschkanone“) oder nutzt ortsfeste Großküchen (in Betrieben, Schulen, Kindergärten etc.). Sowohl Betroffene als auch Einsatzkräfte werden mit Verpflegung und Getränken versorgt. Die Unterkunftsteileinheit prüft vorhandene Räumlichkeiten auf ihre Eignung als Unterkunft und richtet sie entsprechend her oder errichtet provisorische Unterkünfte (Zelte, Feldhäuser). Zu den wichtigsten Aufgaben gehört das Registrieren von Betroffenen und die Zusammenführung von Familienangehörigen. Letztere Aufgabe fällt jedoch bei großen Schadenslagen den Einsatzkräften des Amtlichen Auskunftsbüros (PAS) zu.
Der Fachdienst Technik und Sicherheit ist für die Logistik und die technische Betreuung des Einsatzzuges zuständig. Bei besonderen Schadenslagen, speziell bei chemischen oder radioaktiven Gefahren, gibt es zusätzlich ABC-Einheiten bzw. können Trupps aus den Gefahrschutzhelfern der Teileinheiten gebildet werden. Der Fachdienst TuS ist ebenfalls für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften im Einsatz zuständig. Er berät die Führungskräfte in Sachen Unfallverhütung und Arbeitssicherheit, überprüft regelmäßig technische Geräte und Material und führt entsprechende Nachweise darüber.
Da es bei Großschadenslagen immer wieder zu einem erhöhten Bedarf an Kommunikationswegen kommt, verfügt das Deutsche Rote Kreuz in einigen Kreisverbänden über einen Fachdienst Information und Kommunikation, der bisweilen auch unter der (alten) Bezeichnung Fernmeldedienst geführt wird. Die Mitglieder dieser Einheiten stehen den Einsatzleitern vor Ort als Sprechfunker und Dokumentationskräfte zur Verfügung, stellen aber auch zum Beispiel durch die Verlegung von Feldkabelleitungen bestehende Kommunikationswege sicher oder bauen sie dem Bedarf der Einsatzkräfte vor Ort entsprechend aus. Vielfach verfügen diese Einheiten über Einsatzleitwagen verschiedener Größe, Fernsprechbauwagen sowie andere Gerätewagen und Anhänger.
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Das DRK ist im Märkischen Kreis auch in deinem Ort aktiv und freut sich auf neue Helferinnen und Helfern für den Bereich Einsatzdienste. Schau einfach unverbindlich vorbei. Informationen erhälst du bei deinem Ansprechpartner oben rechts.